Die Gärten gehören der Stadt Herne. Generalpächter ist der Stadtverband der Gartenfreunde Herne- Wanne e.V. (sehr informative Homepage https://kleingarten-herne.de/).
Der KGV Herne-Süd e.V. fungiert als Zwischenpächter und schließt den Pachtvertrag mit dem Nutzer des Gartens ab.
Unsere Gärten werden ausschließlich an Vereinsmitglieder vergeben.
Die Mitgliedschaft kann persönlich bei den Sitzungen des Vorstandes beantragt werden. Auf Grund der Menge der Bewerber gilt dabei folgender Ablauf.
Die Sitzungen finden in der Regel jeden ersten Mittwoch im Monat ab 18.30 Uhr im Vereinsheim statt. Wir händigen euch ein Antragsformular aus, welches ihr bitte ausgefüllt beim Vorstand abgebt. Im Anschluss laden wir euch zu einem persönlichen Gespräch ein. Dabei möchten wir gerne alle späteren Nutzer des Gartens kennenlernen.
Die Aufnahme erfolgt zunächst als passives Mitglied. Diese Mitgliedschaft berechtigt zur Bewerbung auf frei werdende Gärten. Es gibt eine Warteliste, aber nicht jeder Garten ist für jeden interessant. Also gibt es kein automatisches Nachrücken. Bei jeder Parzelle wird durch den Vorstand ein Bewerber für die Übernahme des Gartens ausgewählt.
Was kostet so ein Garten?
Wir bieten frei gewordene Gärten umgehend wieder an. Der Wert des Gartens wird bei einer Kündigung per Gutachten auf der Grundlage einheitlicher Kriterien des Landesverbandes Westfalen – Lippe von dem Wertermittler des Stadtverbands der Gartenfreunde Herne – Wanne e.V . geschätzt. Dabei fließen alle beweglichen und unbeweglichen Bestandteile des Gartens in die Bewertung ein. Durch dieses Gutachtens wird der Wert, abzüglich eventueller Belastungen, von unabhängiger Stelle festgeschrieben. Dieser ist verbindlich für den Vorstand und für alte und neue Pächter. Er stellt den Kaufpreis für den Garten dar, lediglich über Inventar und Einrichtung kann verhandelt werden. Bei Übernahme eines Gartens ist mit Kosten je nach Größe und Zustand zwischen 1.000€ und im Einzelfall bis zu 10.000€ zu rechnen.
An laufenden Kosten erheben wir die Pacht, den Mitgliedsbeitrag, evtl. Versicherungsprämien sowie die verbrauchsabhängigen Kosten für Strom und Wasser. Ihr müsst ungefähr 500€ pro Jahr einplanen. Natürlich hängt das wesentlich von der Größe des Gartens und eurem Verbrauch ab. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen 260 und 495qm.
Was ist zu beachten?
Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen: die Kleingartenanlage ist eine öffentliche Grünfläche, eine Ausgleichsfläche. Daher sind bei der Nutzung einige Vorgaben einzuhalten.
Neben dem Bundeskleingartengesetz ist das Baurecht (Flächennutzungsplan), die Umweltgesetze und viele weitere Vorschriften für die Gestaltung der Anlage maßgeblich. Der Verein fungiert als Zwischenpächter. Er ist daher für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Die Belange des Umweltschutzes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege sollen bei der Nutzung und Bewirtschaftung des Kleingartens berücksichtigt werden. Wir fördern ein natürliches Gleichgewicht, verzichten auf chemische Mittel der Unkraut- oder Insektenbekämpfung und vermeiden torfhaltige Erde. Wir lassen der Natur in unseren Gärten ihren Raum.
In diesem Zusammenhang zu nennen ist aber auch die kleingärtnerische Nutzung. Diese sieht eine Drittel-Regelung vor: 1/3 Anbau von Gartenbauerzeugnissen (Obst und Gemüse), 1/3 Ziergarten (Ziergehölze, Rabatten, Rasen), 1/3 bebauter Raum (Laube, Freisitz, Wege). Diese Aufteilung ist in einer Kleingartenanlage vorgeschrieben.
Darüber hinaus sind wir ein Verein, der das Miteinander unterschiedlicher Menschen pflegt. Dazu brauchen wir ein aktives Vereinsleben. Wir wünschen uns von allen Mitgliedern eine Beteiligung an Gemeinschaftsaktionen, sei es nun die Pflege der Gemeinschaftseinrichtungen oder Feierlichkeiten.
Die Gärten sind von den Pächtern, gemeinschaftliche Flächen vom Verein zu pflegen. Dies erfordert eine Menge Einsatz. Es sollte also jedem klar sein, dass die Übernahme eines Garten auch eine Verpflichtung darstellt, diesen regelmäßig selbst zu bewirtschaften und den Garten und die Anlage in Schuss zu halten. Und dies in der Regel langfristig.
Das Wichtigste zum Schluß: ein Kleingarten bietet Zerstreuung, soziale Kontakte und Gemeinschaft sowie nicht zuletzt die Möglichkeit, selbst gepflanztes Obst und Gemüse zu verspeisen und einen Betrag zum Umweltschutz zu leisten. Denn das macht Spaß !
Weitergehende Informationen können wir euch gerne liefern.
Gut Grün!